Warum ein handbuch über künstlichen höhlen?
HYPOGEAN ARCHAEOLOGY®
Man bestimmt als künstliche Höhle ein durch die Entfernung, auf und unter der Erde, von Erde oder Gestein gewonnenes Fabrikat, um einen unterirdischen Raum zu schaffen, der mindestens aus zwei Wänden, einem Gewölbe und einem Boden besteht, und für einen bestimmten Zweck zugewiesen ist.
Künstliche Höhlen können sich selbst tragen wenn im Gestein gegraben, oder über inneren Eindämmungs- oder Tragstrukturen verfügen, die mit Putz oder Ton verkleidet sein können, um sie der gewünschten Nutzung anzupassen – zum Beispiel die Stollen ohne Verkleidung, oder einige im Tuffstein gebohrten Graben, oder auch die im Stein ausgenutzten Tunnel.
Es gibt ausserdem abgedichtete Wasserleitungen und militärische Werke, die um den Druck der Erde und die Bomben zu beschränken stark verkleidet wurden, sowie die zahlreichen Bergwerke, mit aus Holz und Stein Gestell, um das Strukturabsinken zu vermeiden.
Die Funktion eines solchen Werks bestimmt seine Zugehörigkeit einet bestimmten Typologie, obwohl jedes Manufakt im Laufe der Zeit durch verschiedene Eingreifen seine ursprüngliche Verwendung ändern kann.
Italien ist ein Land voller historischen, architektonischen und archäologischen Zeugnissen, und besteht aus einer unterirdischen Welt, welche die Frucht ökonomischer und soziales Beschäftigungen, Kultur und Alltäglich ist, die Generationen von Steinhauern und Maurern hinterlassen haben.
Genauso wie auf der Oberfläche, hat der Mensch im Laufe der Zeit auch den Untergrund durchgelöchert und „Räume“ geschafft, die immer noch ganz, lesbar, studierbar und benutzbar sind.
Die Vielfalt unseres Hypogäums ist am grössten Europas; in unserem Land haben sich die Venetische, die Ligurische, die Nuragische, die Sizilianische, die Etruskische und viele anderen Zivilisationen abgewechselt.
Einen kulturellen und architektonischen Einfluss haben ausserdem die anderen mediterranen- und europäischen Zivilisationen ausgeübt.
Nicht nur in Italien, sondern auch in der ganzen Welt können wir feststellen, dass der Mensch unterirdischen „Spuren“ auf mehreren Weisen hinterlassen hat; die Formen können auch anders sein, aber nicht die Substanz.
Die technologische Entwicklung vom 20. Jahrhundert hat die alten Kenntnisse von Steinmetzen aufgegeben, hat das Wissen der manuellen Grabung verloren sowie die Kultur des Wassers, die eines Tages wieder nützliche sein wird und bereits heute die Lebensbedingungen in mehreren Gebieten – auch in Italien – verbessern könnte. Ein solches Wissen sollte daher erforscht, studiert und aufgeholt werden.
Ein bestimmtes Nachforschungsverfahren ist notwendig, um die selten leicht befahrbare unterirdische Umgebung zu studieren, zu verstehen und zu katalogisieren. Daher haben wir ein Nachschlagwerk entworfen, das einen Überblick über den künstlichen Höhlen und den Forschungen, die sie erregen können.
Unser Ziel war vor allem, Hinweise zu geben, über der Forschungsart, der Beobachtung sowie üben den juristischen und naturwissenschaftlichen Aspekten – ohne die dazugehörigen Risiken zu vergessen.
Dieses bestimmt nicht umfassendes Handbuch stellt denjenigen, die sich mit künstlichen Höhlen beschäftigen möchten, die Erfahrung einiger Forscher, sowie die getroffenen Schwierigkeiten und deren Lösung zu Verfügung.
Wir möchten darauf hinweisen, dass die besten Lösungen durch die Zusammenarbeit mit Experten in anderen Fächern ermöglicht wurden.